Verkaufen mit Körpersprache

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Richtig verkaufen lernen

Warum sich Verkaufen heute grundlegend verändert hat

Wir leben in einer Zeit des radikalen Wandels. Früher verbrachten wir Stunden in Bibliotheken, um Informationen zu sammeln – heute genügen ein paar Klicks. Das hat nicht nur unsere Effizienz gesteigert, sondern auch die Ansprüche der Kunden dramatisch verändert.

Die „One-Click-Order“-Generation ist ungeduldig, effizientheitsgetrieben und nicht bereit, sich mit weniger als dem Maximum zufriedenzugeben. In dieser Welt bedeutet das für Verkäufer: Wer lange redet, verliert.

Verkauf 2025: Warum du anders sprechen musst als früher

Wir müssen anerkennen, dass klassische Verkaufsstrategien oft nicht mehr greifen. Kunden tolerieren keine Verzögerung, keine Langatmigkeit – sie wollen Entscheidungen treffen, schnell und mit gutem Gefühl. Wer verkaufen will, muss heute gezielter kommunizieren – und dabei die Macht der Sprache für sich nutzen.

Suggestionswörter: Kleine Worte, große Wirkung

Was sind Suggestionswörter?

Suggestionswörter wirken direkt auf das Unterbewusstsein. Sie umgehen kritisches Denken und lösen Reaktionen aus, bevor der Kunde bewusst über das Gesagte nachdenkt. Die folgenden drei Wörter sind so effektiv, weil sie psychologische Mechanismen nutzen, die in jedem von uns tief verankert sind.

1. Grundsätzlich – der Einstieg in den Gedanken des Kunden

Das Wort „grundsätzlich“ ist ein psychologischer Türöffner. Es klingt unverbindlich, erzeugt keinen Druck und erlaubt deinem Gegenüber, sich zu äußern, ohne sich festzulegen.

Beispiel im Verkaufsgespräch:

„Sind Sie grundsätzlich eher an kleineren oder größeren Mengen interessiert?“

Allein durch diese Frage denkt der Kunde bereits in Richtung Abschluss – ohne es zu merken. Du bekommst eine klare Antwort, ohne Druck auszuüben.

2. Oder – eine elegante Entscheidungshilfe

Das Wort „oder“ ist eines der wirkungsvollsten Werkzeuge in der Verkaufsrhetorik. Es zwingt dein Gegenüber unbewusst, eine Wahl zu treffen – selbst wenn nur eine Option wirklich Sinn ergibt.

Beispiel im Gespräch:

„Möchten Sie das kleinere Paket, oder ...?“
„Wollen Sie erst die Schuhe oder erst die Kleidung aussuchen?“

Durch die gezielte Intonation (Anhebung der Stimme bei „oder“) erzeugst du Erwartung – und dein Kunde vervollständigt den Satz im Kopf. Das Gehirn strebt nach Konsistenz, und genau das bringt ihn zum Abschluss.

3. Weil – die unterschätzte Wunderwaffe

Das Wörtchen „weil“ ist mächtig – sogar dann, wenn die Begründung nicht besonders logisch ist. Eine klassische Studie von Ellen Langer (Harvard University) zeigte:
Selbst eine Scheinbegründung erhöht massiv die Wahrscheinlichkeit eines „Ja“.

Falsch:

„Sie erhalten alles aus einer Hand, das bedeutet: Sie sparen Zeit.“

Richtig:

„Sie sparen Zeit, weil Sie alles aus einer Hand erhalten.“

Beginne immer mit dem Nutzen, und füge die Begründung per „weil“ an. Unser Gehirn reagiert darauf automatisch – weil wir es von Kindheit an so gelernt haben.

Fazit: Sprache entscheidet über deinen Verkaufserfolg

Wer heute erfolgreich verkaufen will, muss nicht lauter, sondern gezielter sprechen. Kleine, unscheinbare Wörter wie „grundsätzlich“, „oder“ und „weil“ haben die Kraft, ganze Gespräche zu verändern.

Sie wirken unterbewusst, elegant und führen deine Kunden sanft, aber wirkungsvoll zur Entscheidung.

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